Wir orientieren uns in unserer Bildung an der ganzen Person

Individuelles Lernen, Fördern und Fordern

Kinder verfügen über unterschiedliche Lernvoraussetzungen: Sie entwickeln sich unterschiedlich schnell, können und wissen unterschiedlich viel und lernen auf unterschiedliche Art und Weise. Individuelles Lernen heißt, dass jedes einzelne Kind im Mittelpunkt steht und entsprechend seiner Begabung und Fähigkeiten gefordert und gefördert wird. 

Individualisiertes Lernen fördert und fordert eigenständiges Denken und Arbeiten und spornt jedes Kind an, so dass es weder überfordert noch unterfordert ist. 

Der entscheidende Anspruch unserer Schule ist es, jede Schülerin und jeden Schüler bestmöglich zu fördern. Unterricht nach dem Grundsatz „alle lernen zur gleichen Zeit das Gleiche mit der gleichen Methode“ kann diesem Anspruch nicht gerecht werden.

Deshalb führen wir an der Ernst Pinkert Schule differenzierten Unterricht durch, mit dem Ziel, Kinder dort abzuholen, wo sie in ihrer Entwicklung stehen, Wir machen dabei den Kindern die Angebote, die sie für den nächsten Lernschritt benötigt. Die Lehrerinnen ermitteln die „Lernausgangslage“ jedes Kindes. Das ist eine Art Bilanz seiner Fähigkeiten und Kenntnisse. Daraus entwickeln sie individuelle Lernziele. Das bedeutet, dass sich der Unterricht auf jedes Kind mit seinen individuellen Voraussetzungen einstellt. Hauptanliegen dabei ist es, die Verschiedenheit der Kinder nicht als Hindernis für das gemeinsame Arbeiten anzusehen, sondern als Bereicherung und Chance für das gemeinsame Lernen.

Eine klare Struktur des Unterrichts ist den Lehrerinnen dabei besonders wichtig. 

Durch den reflektierten Einsatz von bekannten Unterrichtsmethoden  kann es uns gelingen, gezielt Phasen des individuellen Lernens in den Unterricht einzubauen. 

Jede Unterrichtskonzeption, die die Schüler aktiviert und auf selbstständiges Arbeiten und Lernen zielt, hat einen wichtigen „Nebeneffekt“: Die Lehrkraft erhält Zeit, um beobachten zu können, einzelne Schüler ansprechen und sich intensiver um sie kümmern zu können. 

Der herkömmliche Frontalunterricht wird durch viele alternative Unterrichtsformen ergänzt:

  • Stationenlernen
  • Werkstattunterricht
  • Freiarbeit
  • Tages- und Wochenplanarbeit
  • Projekte
  • Lernen an außerschulischen Orten (Exkursionen).

Es werden Möglichkeiten zum Lernen, Bewegen, Entspannen und sozialen Begegnungen geschaffen.

Zu Beginn jeden Schuljahres wird in allen Klassen ein Methoden- und Kommunikationstraining an vier Projekttagen durchgeführt. Die Kinder lernen im Team möglichst selbstständig zu arbeiten, so dass eigenverantwortliches Arbeiten immer besser bewältigt werden kann.

Eine zweite Projektwoche findet im 2. Schulhalbjahr für alle Klassen geöffnet statt. Themen und Angebote orientieren sich dabei an den Bedürfnissen und Interessen der Schülerinnen und Schüler.

Jede Klasse führt im Schuljahr mehrere Exkursionen durch. Diese können z.B. Bibliotheksbesuche, Museumsbesuche, Besuche von Betrieben, Besuch der Freiluftschule und der Zooschule u.v.m. sein.

Um allen Schülerinnen und Schülern erfolgreiches Lernen zu ermöglichen, gibt es verschiedene Formen der Förderung:

  • Temporäre Lerngruppen
  • Kinder mit ähnlichen Problemen werden in begrenzten Zeiträumen in Kleingruppen gezielt gefördert
  • Einzelförderung als integrative Fördermaßnahme, also im Klassenverband
  • Zusätzliche DaZ-Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund.

Alle Maßnahmen der Leistungs- und Neigungsdifferenzierung in innerer und äußerer Form wie auch die Förderung durch Präventionsmaßnahmen tragen diesem Ziel Rechnung.

Daneben haben wir Handlungsschwerpunkte formuliert, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, insbesondere die Förderung von Schülerinnen und Schülern

  • mit Migrationshintergrund,
  • mit besonderen Begabungen,
  • mit Lernschwierigkeiten,
  • mit Verhaltensbesonderheiten.